Bildhauer Egbert Broerken entwickelte vor über 30 Jahren die ersten bronzenen Stadtmodelle zum Fühlen, Sehen und Begreifen. Zusammen mit Sohn Felix haben die beiden Künstler mehr als 250 Stadtmodelle geschaffen, die mittlerweile viele Innenstädte prägen und einen wertvollen Beitrag zur Inklusion leisten.
Durch diesen weltweit einzigartigen Erfahrungsschatz in der Entwicklung bronzener Stadtmodelle sind wir der ideale Ansprechpartner und können von der Planung des Modells und der richtigen Standortwahl bis hin zur fachgerechten Fertigung und sicheren Aufstellung einen reibungslosen und pünktlichen Ablauf garantieren.
Besonderen Wert legen wir auf die Gestaltung unserer Modelle. Jedes Modell entsteht in liebevoller Handarbeit, wodurch wir vom detaillierten Abbilden der Häuserfassaden bis hin zur künstlerischen Oberflächengestaltung haptisch und optisch ansprechende und spannende Modelle schaffen und uns von dem durch maschinellen 3D-Druck oft künstlichen, glatten und detailarmen Darstellungen abheben.
Unsere Modelle sind als Kunstwerke im öffentlichen Raum deklariert.
Sie bilden inzwischen in vielen deutschen Städten - aber auch in der Schweiz, Österreich, Frankreich und den Niederlanden - einen Anziehungspunkt für Bewohner und Besucher der Orte.
Und wenn die blinden Mitbürger ihre Stadt ertasten, in der sie lange leben, aber die sie nie begreifen konnten, dann ist es jedesmal wieder ein bewegender Moment.
Auf Fingerkuppen durch die Straßen spazieren. Die Anordnung der Plätze und Gassen ertasten. Die Größenunterschiede zwischen Häusern und Kirchen erkennen. Architektur und Stadtgeschichte erfahren. Wenn blinde Mitbürger zum ersten Mal ihre Stadt befühlen, deren Mauern sie zwar berühren, deren Dimensionen sie aber nie begreifen konnten, so ist es für sie eine ganz neue Erfahrung. Für die Stadt Münster entwickelte Bidhauer Egbert Broerken das erste Stadtmodell, eine Bronzeskulptur, die ein Teil der Altstadt maßstabgetreu zeigt. Kleine Punkte in Blindenschrift (Braille) geben notwendige Erläuterungen zu Bürgerhäusern, Kirchen, Straßen und Plätzen. So können Sehbehinderte im wahrsten Sinne des Wortes ihre Stadt ertasten, erfahren, begreifen. Tasten ist hier kein Notbehelf, es hat eine eigene Erkenntnisqualität. Insofern ist es nicht nur ein künstlerischer, sondern auch ein menschlicher Beitrag zur Integration behinderter Mitbürger.
Die bronzenen Stadtskulpturen geben aber nicht nur den blinden Mitbürgern die Möglichkeit dreidimensionale architektonische, geschichtliche oder touristische Erfahrungen zu machen. Auch in der sehenden Bevölkerung stoßen die Miniatur-Stadtansichten auf große Resonanz. Eröffnen sich doch durch den ungewöhnlichen Blickwinkel ganz neue Perspektiven auf die Heimatstadt. Von oben erschließen sich bauliche Strukturen einfacher und werden für den Betrachter sinnlich nachvollziehbar.
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Liste aller Modelle
Jung und Alt, Blinde wie Sehende, kommen an diesen Stadtmodellen miteinander ins Gespräch, man lernt voneinander, man interessiert sich füreinander. Die positive Resonanz in Münster ermutigte viele weitere Städte dazu, ein Bronzerelief für Blinde und Sehende aufzustellen, zum Beispiel in Berlin, Hamburg, München, Salzburg, Zürich, Osnabrück, Celle, Braunschweig, Lübeck, Halberstadt, Kulmbach, Erfurt, Minden, Bielefeld, Stralsund und viele Weitere. Auf der Karte können Sie sich die Bilder der einzelnen Modelle anschauen.
Durchschnittlich 5-10 Monate arbeiten die Künstler an einem Projekt, ausgehend vom Fotografieren aller Gebäude und Häuserzeilen, über dem Bau maßstabgetreuer architektonischer Modelle, dem künstlerischen Modellieren der Wachsmodelle, bis hin zum Bronzeguss.